Online-Workshop "Psychosen bewältigen"
Psychosen – Prophylaxe und Bewältigung - durch eine neue, differenzierte Sicht auf das psychotische Erleben (Workshop für Betroffene, Angehörige und Profis)
Psychosen sind Störungen der Verbundenheit, so die Überzeugung von Michael Gessel. Verbundenheit macht einerseits erst lebendig und Verbundenheit mit ALL-em ist ein Ziel spiritueller Wege. Zu viel Verbundenheit, also Verbundenheit, die nicht irgendwann wieder in ein gelassen normales Erleben zurückfindet, kann bei vulnerablen Menschen dazu führen, dass sich eine Psychose ereignet als schwerste seelische Erkrankung, die es um jeden Preis zu vermeiden gilt.
Was wäre
(siehe auch die Schlüsselsätze, die Michael Gessel in der Psychosozialen Umschau 3/25 in differenzierter Sicht veröffentlicht hat.),
wenn …
- Profis und Angehörige dem, was sich vor der Psychose ereignet, einen grundsätzlichen Wahrheitsgehalt zugestehen würden?
- Betroffene mit Verbundenheit sehr vorsichtig, tendenziell vermeidend, umgehen würden, weil mit dem erneuten Ereignen von Verbundenheit nach einem psychotischen Verlauf schnell eine neue Psychose vorprogrammiert ist.
- sich Betroffene, Profis und Angehörige gemeinsam im trialogischen Miteinander darum bemühen würden, dass Betroffene nicht „abheben“ bzw. dass nach einem „Abheben“ das Wichtigste eben die gute Landung ist.
- in diesem Miteinander behutsam das noch Gesunde vom schon Kranken an der vorpsychotischen Verbundenheitserfahrung angeschaut und voneinander getrennt würde und Betroffene nicht von allem Erlebten als Folge einer Stoffwechselerkrankung Abstand nehmen müssten.
Mit diesen Schlüsselsätzen und einer guten ärztlich-medikamentösen Begleitung sieht Michael Gessel deutliches Potential für Genesung und Inklusion und für eine Psychiatrie, die mehr sein kann als ein Reparaturbetrieb für Seelen in Not, weil sie in seltenen Ausnahmen auch einen Bewusstseinssprung von Menschen begleiten kann.
Trialogisch miteinander am gleichen Strang, dafür steht die differenzierte Sicht, weshalb der Workshop für Betroffene, Angehörige und Profis gleichermaßen geeignet ist.
Kursleiter: Michael Gessel, Diplom-Betriebswirt (BA), Taekwon Do – Lehrer, Erwachsenenpädagoge, eigene Psychoseerfahrung (2004 letzter Klinikaufenthalt!), www.gessel-coaching.de
3 Dienstage, jeweils von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr am 27.1.26, 3.2.26, 10.2.26 per Zoom (nur gemeinsam buchbar, weil aufeinander aufbauend)
Kursformat:
17.30 Uhr bis 18.30 Uhr:
Impulse / Vortrag / interaktives Entwickeln mit Fragen und Anmerkungen
18.30 Uhr bis 19.00 Uhr:
Miteinander ins Gespräch kommen und uns austauschen nach der Art von ReCaféry
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Anmeldung: Nach Eurer Anmeldung bei kontakt@rc-suedbaden.org erhaltet Ihr eine Anmeldebestätigung. Der Zoomlink für alle 3 Termine wird Euch wenige Tage vor Workshop-Beginn zugeschickt.